Die Autorin, Jahrgang 1958, erzählt die Geschichte ihrer Kindheit und Jugend im maoistischen China. Beide Eltern sind Intellektuelle und damit von vorneherein Verfolgung und Diskriminierung ausgesetzt. Der Vater wird nach einem Studienaufenthalt in den USA für Jahre in ein Umerziehungslager geschickt, die Mutter gibt die Tochter als Kleinkind zu Verwandten, um sie vor dem sicheren Hungertod zu retten. Erst mit vier Jahren lernt Emily dann ihre eigene Familie kennen. Nach langem Bemühen erhält der Vater seine Lehrerlaubnis zurück. Doch die Kulturrevolution Ende der 60er Jahre trifft Emilys Familie erneut mit voller Härte, aus ehemaligen Studenten des Vaters werden Ankläger, die ihn misshandeln und verhöhnen, das Kind Emily wird zur Denunziation des eigenen Vaters gezwungen. Die ganze Familie wird aufs Land deportiert und muss dort unter menschenunwürdigen Bedingungen ums nackte Überleben kämpfen, bald sogar Kinder und Eltern getrennt. Fast 40 Jahre später berichtet Emily jetzt nüchtern und damit um so erschütternder von unvorstellbaren Grausamkeiten, von vergeudeten Leben, von zerstörten Hoffnungen und Träumen, von einer ganzen Generation, die um ihre Zukunft gebracht wurde. - Sehr empfohlen. - Elisabeth Bachthaler Systematik: Bi 2 Umfang: 398 S. Standort: Bi 2 Wu ISBN: 978-3-455-50034-9
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