Inhalt: Borro-Rezension Der entlassene Inspektor Kajetan kehrt Ende der zwanziger Jahre nach München zurück und wird ein weiteres Mal in ein politisches Komplott verstrickt.
Inspektor Kajetan, der nach einem Mordanschlag abgetaucht war, kommt wieder an die Oberfläche und bekommt ein gutes Angebot seitens der Münchener Polizei. Verdeckt soll er in einem Mordfall ermitteln, der sich gut zehn Jahre zuvor ereignet hat. Kajetan ahnt dabei nicht, dass er wieder ins Ränkespiel rechtsradikaler Organisationen gerät. Dabei geht es um viel Geld, das bei einem Flugzeugabsturz verschwunden ist. Kajetan bekommt es bei seinen Nachforschungen mit undurchsichtigen Gestalten zu tun: dem preußischen Versicherungsermittler Kull, dem Regierungsrat Dr. Rosenauer. Er verstrickt sich immer mehr in lebensbedrohliche Situationen. Überlebt er die Intrigen? - Hültner schreibt einen packenden Geschichtskrimi, der die interessierten Leserkreise vertiefend in die bayerische Welt nach dem Ersten Weltkrieg und vor dem Beginn der NS-Herrschaft verwickelt. Zeitgeschichte wird von Hültner spannend und informativ erzählt. Für KÖBs eine sehr empfehlenswerte Anschaffung, wenn auch die Vorgängerromane vorhanden sind. Frank Müller Schlagworte:Chiemgau, Kriminalfall, München, Regionalkrimi Systematik: Roman Umfang: 316 S. Standort: Roman Huel ISBN: 978-3-442-75185-3
Inhalt: Der gefeuerte Inspektor Kajetan wird nach seiner Flucht aus München Ende der 1920er-Jahre im Grenzort Zellach festgenommen, weil er angeblich den Gastwirt des Dorfes umgebracht hat. Er kann von Glück reden, dass der örtliche Kommissar den Durchblick behält. Systematik: Roman Umfang: 284 S. Standort: Roman Huel ISBN: 978-3-442-75189-1
Inhalt: Rezension Der Privatdetektiv Kajetan, aus politischen Gründen aus dem Polizeidienst entlassen, gerät mehr durch Zufall wieder in von höchster Ebene boykottierte Ermittlungen. Zunächst erscheinen der Tod des Majors Marain, der Anlageschwindel eines kleinen Betrügers, der Betrug im Großen durch Toussaint, der Mordversuch an Kajetans ehemaligem Kollegen, die Recherchen eines englischen Reporters zur Person Hitlers, die diffuse Rolle einer Landkommune und der Mord an ihrem Anführer Adolphe sowie die Machenschaften des "Parvenus" Rott etwas verwirrend und zusammenhanglos. Hültner gelingt jedoch größtenteils die Verknüpfung der einzelnen Handlungsfaden, um sie als ein großes Ganzes, als teilweise historisch belegbares Spiegelbild der damaligen Gesellschaft entstehen zu lassen. Besonders markant und lebendig zeichnet er seine Figuren, die sowohl Vertreter der unterschiedlichsten gesellschaftlichen Schichten als auch die Inkarnation der Kritik an den Zuständen der damaligen Zeit sind. - Ein nicht zuletzt aufgrund der bayerisch-österreichischen Dialektfärbung (Worterklärungen im Anhang) interessanter Roman als Bereicherung für den Krimibestand.
Margit Düing-Bommes Systematik: Roman Umfang: 285 S. Standort: Roman Huel ISBN: 978-3-442-75119-8
In den Wirren der Räterepublik verschwindet in München der Journalist Meiniger. Nachdem sein Leiche gefunden wird, beginnt Inspektor Kajetan mit höchst gefährlichen Recherchen. Offenbar war Meiniger dabei, die Hintergründe des Attentats auf Kurt Eisner aufzudecken. Robert Hültner wurde 1950 in Inzell geboren. Er arbeitete unter anderem als Regieassistent, Dramaturg, Regisseur von Kurzfilmen und Dokumentationen, reiste mit einem Wanderkino durch kinolose Dörfer und restaurierte historische Filme für das Filmmuseum. Für seine Inspektor-Kajetan-Romane wurde er vielfach preisgekrönt, unter anderem zweimal mit dem Deutschen Krimipreis und mit dem renommierten Glauser-Preis. Robert Hültner lebt abwechselnd in München und in einem Bergdorf in den südfranzösischen Cevennen. Schlagworte:Historisches, Krimi Systematik: Roman Umfang: 218 S. Standort: Roman Huel ISBN: 978-3-442-72144-3
Lazare ermittelt zwischen Wirtschaftsverbrechen, Nazi-Vergangenheit, Korruption und internationalen Verwicklungen. Im südfranzösischen SOte ermittelt im Fall des Toten am Strand zunächst die Gendarmerie, dann übernimmt der eigenwillige Commandant Lazare von der Kripo aus Montpellier den Fall, sehr zum Ärger der Kollegen vor Ort. In einem weiteren Fall ermittelt Adjudant-chef Jeanjean von der Gendarmerie St. Pierre d'Elze, nur wenige Kilometer von SOte entfernt. Ein Achtzigjähriger ist auf seinem weitläufigen Anwesen tot aufgefunden worden. Das Alter? Erst zum Schluss steht fest, dass beide Fälle nur gemeinsam gelöst werden können. Hinzu kommt noch ein deutsches Team, welches eigentlich nur einen Verdächtigen vernehmen möchte, doch durch familiäre Verwicklungen einen Bezug zur Region hat und tiefer in der Geschichte verstrickt ist, als zunächst angenommen. Thematisch bewegt sich der Roman zwischen Naziverbrechen, Wirtschaftsverbrechen, Korruption und den Umgang mit Minderheiten - den Sinti und Roma. Die Erzählstruktur und die vielen Namen, die zunächst nur schwer den verschiedenen Schauplätzen zuzuordnen sind, verlangen dem Leser einiges ab, sodass das Buch nicht einfach nebenher gelesen werden kann. Doch ist gerade das auch erfrischend, meist kann der Leser nicht absehen, wie der einzelne Erzählstrang in die Geschichte eingewoben wird, sodass die Spannung bis zuletzt hoch ist. Mit diesem Krimi beginnt Robert Hültner, der durch seine Romane um Inspektor Kajetan (zul. "Am Ende des Tages", BP/mp 13/610) bekannt geworden ist, eine neue Serie. Für anspruchsvolle Krimileser/innen in allen Beständen sehr empfohlen.
Antonia Mentel Schlagworte:Krimi Systematik: Roman Umfang: 383 Seiten Standort: Roman Huel ISBN: 978-3-442-75660-5
Inhalt: Rezension Im Winter 1922 wird Kriminalinspektor Kajetan in ein bayrischen Dorf nahe der österreichischen Grenze beordert, um den Mord an einem jungen Mädchen aufzuklären. Die Leiche wurde im Haus der Zieheltern des Mädchens aufgefunden, und als Kajetan eintrifft, sind bereits drei Landstreicher als Tatverdächtige festgenommen. Sie waren zur vermuteten Tatzeit auf dem Hof eingebrochen. Doch für Kajetan ist vieles zu widersprüchlich, und er ermittelt weiter. Ganz langsam entwickelt sich mit düsterer Spannung und in tristem Milieu eine vielfache Verstrickung der Dorfbewohner in politische Unruhen kurz nach dem Ende des 1.Weltkrieges, Vertuschungen um ein geheimes Waffenlager, und einen Flüchtling in einem aufgelassenen Bergwerk. Charakteristisch für den Roman ist das düstere und dumpfe Zeitkolorit und der scheinbar allzu langsame Ablauf der Handlung. Für einen Krimi ungewöhnliche Machart, aber dennoch gut geeignet für Krimileser Schlagworte:Krimi Systematik: Roman Umfang: 183 S. Standort: Roman Huel ISBN: 978-3-442-72141-2
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