Zeit- und Kriminalgeschichte aus Dresden im Jahr 1948. Im Juni 1948 ist es unerträglich heiß in Dresden, das immer noch voller Trümmer und Ruinen ist. Oberkommissar Max Heller, der unter der Hitze und dem allgegenwärtigen Staub leidet, wird zu einem Trümmergrundstück gerufen, in dem ein toter Junge aufgefunden wurde. Es sieht nach einem Unfall aus. Aber Heller hat ein ungutes Gefühl. In der Schule werden seine Nachforschungen ungut aufgenommen; sogar die Direktorin verhält sich sehr unkooperativ, ja regelrecht feindlich. Auch die Familie des Jungen mauert. Heller kommt dann aber so allmählich dahinter, dass es eine Gruppe Jugendlicher gibt, die in illegale Machenschaften verwickelt ist, und Erwachsene in der Schule sind auch beteiligt. Es geht um Diebstahl von Lebensmittelmarken, Arzneien, Brennstoffe und anderes. Und dann explodiert in einem Ruinengelände ein Blindgänger, der weitere Jugendliche aus der Schule tötet ... - Der Autor siedelt seine Geschichte in einem Umfeld an, das sehr gekonnt und realistisch geschildert wird. Sowohl die politischen als auch die sozialen Umstände sind durchweg thematisiert. Wer sich in Dresden auskennt, merkt, wie detailreich die Örtlichkeiten beschrieben sind. Das ist ein Roman, der auch ohne die Krimihandlung bemerkenswert wäre. So ist das ein spannendes zeitgeschichtliches Buch mit glaubhaften Protagonisten. Hilfreich ist ein Glossar, das über die zahlreichen Abkürzungen in der sowjetischen Zone informiert. Bestens empfohlen für alle Büchereien. Erwin Wieser Schlagworte:Dresden, Geschichte 1948, Historisches, Junge, Krimi, Kriminalroman, Mord Systematik: Roman Umfang: 381 Seiten Standort: Roman Gold ISBN: 978-3-423-26201-9
Inhalt: BUCHPROFILE - REZENSION Kommissar Max Heller sucht im Dresden des Jahres 1956 nach einem Frauenmörder. Dies ist der sechste Band, in dem Kommissar Max Heller (vgl. BP/mp 19/378) und sein Kollege die Kriminalfälle in Dresden lösen. Der Leser wird mitgenommen in das Jahr 1956. Mehrfach werden Frauen brutal vergewaltigt. Schließlich wird auch eine tote Frau an der Elbe gefunden. Vielen Leser/-innen dürften die beschriebenen Lebensverhältnisse sehr fremd sein. Das Leben in der DDR, teils Mangelwirtschaft und keine Meinungsfreiheit! Auf wunderbare Art und Weise werden hier die Lebensgeschichte von Max Heller und seiner Familie, die nicht einfach ist, seine politische Einstellung und sein beruflicher Werdegang zu einem tollen Kriminalroman zusammengeführt. Empfehlenswert, aber kein Muss, ist es, die Bände 1 bis 5 zu lesen, damit man hier mit der Familie Heller weiterleben kann. Absolut empfehlenswert. Claudia John Schlagworte:Krimi Systematik: Roman Umfang: 398 Seiten Standort: Roman Gold ISBN: 978-3-423-21995-2
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