Inhalt: Rezension Nach einem Anruf, die Mutter sei schwer erkrankt und in Somalia nicht zu retten, leitet Waris mit Hilfe von Freunden sofort alles in die Wege, um sie aus dem noch immer vom Bürgerkrieg gebeutelten Land herauszuholen. Nach einer erfolgreichen Operation verbringt die Mutter noch einige Zeit bei Waris in Wien, eine Verständigung scheint allerdings nicht möglich. Zu stark sind die unterschiedlichen Sichtweisen. Nachdem die Mutter abgereist ist, verfällt Waris in ihrer tiefen Depression erneut dem Alkohol, wie schon zu ihrer Modelzeit. Freunde ermöglichen ihr eine Auszeit in südafrikanischer Einsamkeit. Dort beginnt sie in Briefen an ihre Mutter mit der schonungslosen Offenlegung der schweren körperlichen und seelischen Belastungen, denen sie in all den Jahren ausgesetzt war, der Zerrissenheit zwischen den Kulturen, dem Verlust ihrer Wurzeln und der Menschen, denen sie sich entfremdet hat, ihrer Flucht in den Alkohol und der vielfachen Versuche, endgültig davon loszukommen. Eine sehr anrührende Bitte um die Liebe und das Verständnis der eigenen Mutter, gleichzeitig eine unausgesprochene Bitte um Hilfe im Kampf gegen die Sucht. Mutig, beeindruckend. Überall empfohlen. Elisabeth Bachthaler Systematik: Bi 2 Umfang: 212 S. Standort: Bi 2 Diri ISBN: 978-3-550-07876-7
Inhalt: Rezension "Nomadentochter" ist der Nachfolgeband von "Wüstenblume". In dem ersten Buch beschreibt die Autorin ihre Kindheit, ihre Flucht aus Somalia und ihre Karriere als Modell. Das vorliegende Hörbuch setzt dort an, wo das erste endet. Waris hat mittlerweile ein eigenes Kind. Mit ihrem Mann jedoch gibt es, nicht zuletzt wegen den unterschiedlichen Herkunftskulturen, immer wieder Probleme. Außerdem plagt Waris das Heimweh. Sie möchte sehen, wie es ihrer Familie geht. So kehrt sie gemeinsam mit ihrem Bruder nach Somalia zurück. Ihr Vater ist schwer krank und sie kann ihn überreden, mit zurück zu ihrer Mutter zu kommen. Dort tauscht man gemeinsame Erlebnisse aus. - Katja Riemann macht dieses Hörbuch zu einem Erlebnis. Es lässt einen hier und da schmunzeln, aber es schockiert auch und es lässt einen nicht mehr los. Sehr zu empfehlen. Birgit Schlauß Systematik: Bi 2 Umfang: 287 S. Standort: Bi 2 Diri ISBN: 978-3-442-37024-5
Inhalt: medienprofile-Rezension -------------------------------------------------------------------------------- Waris Dirie scheut weder Kosten noch Zeit, um die kleine Safa vor der Genitalverstümmelung zu retten. 2009 hatte die dreijährige Safa in Waris Diries Film "Wüstenblume" Dirie als kleines Mädchen gespielt. Ein Film, in dem auch die Szene der brutalen Genitalverstümmelung des Mädchens so realistisch wie möglich nachgestellt wurde. Obwohl Dirie mit Safas Eltern vertraglich festgelegt hatte, dass Safa nicht beschnitten werden dürfe, die Familie dafür finanziell von Diries Organisation "Desert Flower Foundation" unterstützt werde, um Safa und ihren Geschwistern eine fundierte Schulbildung und der Familie ein Leben ohne Hunger zu ermöglichen, drohen Safas Eltern, den Vertrag zu brechen. Die Familie wird in ihrem Viertel ausgegrenzt, weil Safa mit ihren nun sieben Jahren als "unrein" gilt und der Imam sagt, die Beschneidung von Frauen sei Allahs Wunsch. - Nach wie vor kämpft die aus ärmsten Verhältnissen stammende Somalierin Dirie, die ihren Beruf als Model aufgegeben hat, für die rund 150 Millionen ihrer Leidensgenossinnen in aller Welt, die ihr Leben lang an den physischen und psychischen Folgen ihrer Verstümmelung leiden. Adelgundis Hovestadt Schlagworte:Afrika, Bekämpfung, Beschneidung , Erlebnisbericht, Mädchen Systematik: Bi 2 Umfang: 300 S. : Ill. Standort: Bi 2 Diri ISBN: 978-3-426-65534-4
Inhalt: Rezension: Vor dem Hintergrund der Dreharbeiten zum Film "Wüstenblume" erzählt Waris Dirie von ihren Problemen mit der "weißen" und der "schwarzen Welt". (BO)
Das Buch schildert in achtzehn Kapiteln in einer autobiografischen Retrospektive die Zeit während der Dreharbeiten zum Film "Wüstenblume". Waris Dirie war allerdings nicht immer am Set anwesend, sondern war in dieser Zeit in vielen Ländern in Europa und Afrika unterwegs - nicht zuletzt auch als UNO-Botschafterin. Nachdem sie als Kind aus ihrem Elternhaus geflohen war, um nicht mit einem alten Mann verheiratet zu werden, wurde sie zur Nomadin - und ist es bis heute geblieben. Ihre Sehnsucht nach ihrer Heimat Afrika zieht sich durch das ganze Buch. Sie hat in der "weißen" Welt Karriere gemacht und einen bescheidenen Reichtum angehäuft. Ihr eigentliches Lebensziel aber ist es, den Kampf gegen die Genitalverstümmelung von Mädchen in Afrika zu gewinnen und zu erreichen, dass sie nicht körperlich und seelisch verstümmelt werden. Ihr Kampf gilt den muslimischen Bräuchen in Afrika, denen zufolge Mädchen erst durch eine Beschneidung zu "echten" Frauen werden. Obwohl nichts davon im Koran steht, berufen sich unzählige Gläubige diesbezüglich auf dieses Buch. Nur starke Frauen mit einer fundierten Bildung können diese Rituale durchbrechen.
Waris Dirie ist bewusst, dass man in Afrika nur "von innen" - also im eigenen Land - Erfolg haben kann. Daher reift in ihr der Entschluss, ihre Zelte in Europa abzubrechen und sich in Tansania anzusiedeln, um ihr Lebensziel noch intensiver als bisher umzusetzen. Sie weiß, dass sie allein Afrika nicht retten kann - Afrika kann sich nur selbst retten. Aber sie kann als Afrikanerin mit gutem Beispiel vorangehen.
Das Buch begeistert durch wunderschöne Naturschilderungen, es rüttelt auf durch eine gnadenlose Offenheit bezüglich der Probleme der afrikanischen Frauen und lässt die LeserInnen in tiefer Betroffenheit zurück.
*bn* Susanna Schrampf Quelle: bn.bibliotheksnachrichten Systematik: Bi 2 Umfang: 334 S. Standort: Bi 2 Diri ISBN: 978-3-426-27535-1
Inhalt: Im Alter von fünf Jahren hat die Autorin die Qualen der Beschneidung erlebt. Mit 13 Jahren lief sie fort. Mit 18 Jahren wurde Sie als Model entdeckt. Heute kämpft sie als Sonderbotschafterin der UNO weltweit gegen die Genitalverstümmelung. Systematik: Bi 2 Umfang: 280 S. Standort: Bi 2 Diri ISBN: 978-3-7951-1607-1
Inhalt: Rezension Bereits in ihren Bestsellern "Wüstenblume" (BP 99/53) und "Nomadentochter" (BP 02/652) erzählte die Somalierin Waris Dirie über ihre eigene im Alter von 5 Jahren erlittene Genitalverstümmelung. Auch in ihrem neuen Buch recherchiert das einstige Top-Model und die heutige UN-Sonderbeauftragte über FGM (Female Genital Mutilation = weibliche Genitalverstümmelung). Die Ergebnisse sind unfassbar: Auch in Europa lebende Frauen und Mädchen afrikanischer oder asiatischer Herkunft sind nicht vor FGM geschützt. Die Täter sind kaum zu ermitteln, Mädchen werden auf "Urlaub" in die Heimatländer der Eltern geschickt. In Deutschland bieten gar Schönheitskliniken FGM an. Einen Lichtblick bietet Frankreich: Dort ist das medizinische Personal verpflichtet, Fälle von FGM zu melden. Im Anhang liefert Dirie eine Reihe wichtiger Informationen über FGM. Ein wichtiges Buch für alle Büchereien. Systematik: Bi 2 Umfang: 239 S. Standort: Bi 2 Diri ISBN: 978-3-547-71067-0
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