Inhalt: Das Buch schildert das Grauen von Auschwitz ganz aus der unkommentierten Sicht des neunjährigen Sohnes eines Lageraufsehers, der in kindlicher Unschuld das Erlebte für sich selbst einzuordnen versucht: Bruno und seine Familie müssen aus dem schönen Haus in Berlin umziehen in ein Haus, in dem es ihm gar nicht gefällt. Aber der "Furor" hat seinen Vater nach "Aus-wisch" abkommandiert. Das ist gut für Vaters Karriere, aber schlecht für die übrige Familie. Bruno, von kindlichem Forscherdrang beseelt, entdeckt viele Menschen in gestreiften Pyjamas und schließt Freundschaft mit einem der Kinder. - Das Buch zieht den Leser sofort in Bann, wenn Bruno voller kindlicher Unschuld und Unverständnis das Unfassbare erzählt. Alle Erlebnisse ordnet er ein in seine bislang so geborgene Welt. Und dadurch wird das ganze Ausmaß des Grauens weit besser erfahrbar als durch manchen authentischen Bericht. Diesem Buch wünscht man viele Leser, damit ein erneutes "Aus-Wisch" niemals wieder errichtet wird. Obwohl die Identifikationsfigur erst neun Jahre alt ist, kann dieses erschütternde Buch erst älteren Kindern (frühestens ab 12 Jahren) und dann auch möglichst begleitet von Erwachsenen in die Hand gegeben werden. (Übers.: Brigitte Jakobeit) Schlagworte:Antolin Jugendbuch, Antolin Klasse 7-10, Antolin Klasse ab 7 Systematik: J Umfang: 287 S. Standort: J Boyn ISBN: 978-3-7335-0727-5
Inhalt: Das Buch schildert das Grauen von Auschwitz ganz aus der unkommentierten Sicht des neunjährigen Sohnes eines Lageraufsehers, der in kindlicher Unschuld das Erlebte für sich selbst einzuordnen versucht: Bruno und seine Familie müssen aus dem schönen Haus in Berlin umziehen in ein Haus, in dem es ihm gar nicht gefällt. Aber der "Furor" hat seinen Vater nach "Aus-wisch" abkommandiert. Das ist gut für Vaters Karriere, aber schlecht für die übrige Familie. Bruno, von kindlichem Forscherdrang beseelt, entdeckt viele Menschen in gestreiften Pyjamas und schließt Freundschaft mit einem der Kinder. - Das Buch zieht den Leser sofort in Bann, wenn Bruno voller kindlicher Unschuld und Unverständnis das Unfassbare erzählt. Alle Erlebnisse ordnet er ein in seine bislang so geborgene Welt. Und dadurch wird das ganze Ausmaß des Grauens weit besser erfahrbar als durch manchen authentischen Bericht. Diesem Buch wünscht man viele Leser, damit ein erneutes "Aus-Wisch" niemals wieder errichtet wird. Obwohl die Identifikationsfigur erst neun Jahre alt ist, kann dieses erschütternde Buch erst älteren Kindern (frühestens ab 12 Jahren) und dann auch möglichst begleitet von Erwachsenen in die Hand gegeben werden. (Übers.: Brigitte Jakobeit) Schlagworte:Antolin Jugendbuch, Antolin Klasse 7-10, Antolin Klasse ab 7 Systematik: Roman Umfang: 266 S. Standort: Roman Boyn ISBN: 978-3-596-85228-4
Inhalt: Das Leben eines russischen Landarbeiters nimmt einen unvorhergesehenen Lauf, nachdem er einem Vetter des Zaren das Leben rettet. (SL)
Der 16-jährige Georgi, Landarbeiter wie sein Vater, hat bisher außer seinem ärmlichen Dorf nichts gesehen von der Welt und nichts weiter erlebt als die tägliche Mühsal. Die Bevölkerung ist teilweise schon in revolutionärer Stimmung, und als der Befehlshaber an der Front, ein Vetter des Zaren, auf dem Weg nach St. Petersburg durch das Dorf kommt, wird ein Attentat auf ihn verübt. Georgi wirft sich dazwischen und rettet dem Großfürsten Nikolajewitsch auf Kosten einer eigenen Verwundung das Leben. Dadurch beeindruckt empfiehlt ihn der Großfürst an den Hof als Aufpasser und Beschützer des Zarewitsch Alexei, dessen Gesundheit als Bluter ständig gefährdet ist. Es ist das Jahr 1915. Georgi wird tatsächlich im Winterpalast in St. Petersburg einquartiert und ist ständig in der Nähe der Zarenfamilie. Er freundet sich mit dem Zarewitsch und auch mit der jüngsten Zarentochter Anastasia an, kommt auch in Berührung mit Rasputin, dem unheilvollen Einflüsterer der Zarin. Aber die Stimmung im Lande wird immer unheilvoller, je schlechter die Nachrichten von der Front sind ... - Georgi Danilowitsch und seine schwer krebskranke Frau Soja leben im Jahr 1981 in London. Angesichts des baldigen Endes Sojas erzählt Georgi ihrer beider Geschichte und Erlebnisse Abschnitt für Abschnitt rückwärts gewandt. Die andere Zeitschiene sind die Jahre 1915 bis 1918 in Russland, die mit der Flucht ins westliche Europa enden. Das ist eine sehr eindringliche, bewegende Geschichte, und obwohl gelegentlich etwas sehr melancholisch und pathetisch ist es nie langatmig oder gar langweilig. Der Roman ist handwerklich sehr gut gemacht und genügt auch durch die schöne Sprache höheren Ansprüchen. Das unterhaltsame Buch kann allen Büchereien empfohlen werden. (Übers.: Fritz Schneider) Erwin Wieser Systematik: Roman Umfang: 558 S. Standort: Roman Boyn ISBN: 978-3-7160-2642-7
Inhalt: Borro-Rezension Skurrile Parabel über das Anderssein und die Ausgrenzung durch die "Normalen".
Die "Supernormalfamilie" Brocket wird durch die Geburt ihres dritten Kindes völlig aus der Bahn geworfen. Barnaby kann, ja muss - entgegen den Gesetzen der Schwerkraft - fliegen. Man befestigt Matratzen an den Zimmerdecken, führt den Jungen an der Hundeleine spazieren, bindet ihn in der Schule am Stuhl fest oder lässt ihn einen mit Sandsäcken beschwerten Rucksack tragen. Anfangs glauben die Eltern noch an eine vorübergehende Verstocktheit des Knaben, zunehmend wird der Traum vom Fliegen für alle Beteiligten zum immerwährenden Alptraum. Eines Tages entledigen sich die Eltern des Problems und ihres mittlerweile 8-jährigen Sohnes auf heimtückische Weise. Barnaby steigt ohne Aussicht auf Rettung in die Lüfte empor, wird aber zum Glück von zwei Frauen in einem Heißluftballon gerettet. Damit beginnt eine Serie von grotesk-komischen oder auch gefährlichen Abenteuern, die den Jungen um die Welt, ja sogar in den Weltraum befördern. Der reichlich altkluge Barnaby lernt dabei viele andere Außenseiter, Unangepasste, Verkannte oder auf irgendeine Weise Behinderte kennen, die alle unter den Vorurteilen und Ausgrenzungen der Normalen leiden. Schließlich kehrt Barnaby, zu medialer Berühmtheit gekommen, zu seinen mittlerweile reuigen Eltern zurück. - Die skurrile Parabel über die Nöte des Andersseins fällt letztlich schon ein wenig moralisierend aus, wenn die Normalen stets die Bösen sind, die all denen, die von der Norm abweichen, unverdientermaßen das Leben zur Hölle machen. Insgesamt ist es jedoch ein durchaus amüsant erzählter Jugendroman des renommierten irischen Bestsellerautors. (Übers.: Adelheid Zöfel) Helmer Passon Schlagworte:Antolin Jugendbuch, Antolin Klasse 7-10 Systematik: K Umfang: 281 S. Standort: K Boyn ISBN: 978-3-596-85576-6
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