Inhalt: BUCHPROFILE - REZENSION Humorvolle Gedanken des Grandseigneurs der deutschen Film- und Fernsehlandschaft über das Älterwerden. Selbstironisch, pragmatisch und ganz entspannt widmet sich "Film-Beau" Sky du Mont den Segnungen (?) des Seniorendaseins. So "schrumpft" beispielsweise der Altersunterschied zwischen einem gereiften Mann und einer jungen Frau mit der Zeit: Ist sie am Beginn der Beziehung halb so alt, so nimmt der "Prozentsatz" mit dem Steigen der Jahre stetig ab. Ganz locker sieht Sky Du Mont auch die Tatsache, dass man sich - und anderen - eigentlich nichts mehr beweisen muss. Man kann loslassen und von der altersweisen Warte das Treiben der Anderen betrachten. Apropos "Loslassen": Du Mont hat sich bereits um seine letzte "Wohnstatt" auf Erden gekümmert und sich ein Grab gekauft. Worauf er aber gut verzichten kann, ist übermäßige sportliche Betätigung. Es geht ja auch schließlich nicht mehr alles, die Zeit der Höchstleistungen ist vorbei und man wird dessen gewahr, was man alles verpasst hat und unwiederbringlich ist. Diese Tatsache nage an ihm, so Du Mont, und es macht sich Selbstmitleid breit. Aber Sky Du Mont, überzeugter Optimist, darf sich ungebrochener Lebensfreude rühmen und auf ein Gutteil Altersweisheit verweisen. Abgeklärt verweist er auf das Faktum, "dass es ein Leben vor mir gab und nach mir geben wird." Er nimmt sich selbst nicht so wichtig und dies verdeutlicht auch dieses Buch, in dem er unprätentiös über den "Reifeprozess" des Menschen spricht. Bei allem Ernst des Sachverhalts bleibt sein Blick darauf in jedem der 45 Kapitel jedoch meist humorvoll, nachvollziehbar und eben entspannt. Uneingeschränkt empfehlenswert! Sabine Tischhöfer Schlagworte:Erlebnisbericht Systematik: Bi 2, , Fa 1.23 Umfang: 159 Seiten Standort: Bi 2 DuMo ISBN: 978-3-451-60155-2
Der über 80-jährige Schauspieler blickt gut gelaunt auf sein ereignisreiches Leben zurück. Die Leser sollen lernen, mit dem Alter gut umzugehen, denn es ist nicht leicht, in Würde zu altern. Diese Absicht war, nach eigenen Angaben des Autors, grundlegend in dem autobiografischen Buch, in dem er seine ganz persönlichen Erfahrungen mit dem letzten Lebensabschnitt zeigt. In der Retrospektive schildert Joachim Fuchsberger wichtige Momente seiner Jugend, die Anfänge seiner Schauspielerkarriere wie seinen letzten großen Erfolg am Boulevardtheater. Gleich an zwei verschiedenen Stellen bekräftigt der Autor, dass er nicht an einen Gott glauben könne, sondern als Agnostiker dem Leben viel Gutes abgewinne. Großen Raum nehmen seine Familie und die Freunde auf der ganzen Welt ein. Wie nebenbei erfährt der Leser von seinen beruflichen Leistungen in Australien, seiner zweiten Heimat. All seinen Erinnerungen liegt die altbekannte Erfahrung zugrunde, dass das Leben Erfolge (z.B. als Filmschauspieler) wie auch Schicksalsschläge (mehrere schwere Herzoperationen) bereithalte, die man zu ertragen habe. Der augenfreundliche Druck mag ein Zugeständnis an die ältere Leserschaft sein, die jüngere wird durch die weisen, locker formulierten Äußerungen des großen, alten Mimen angezogen. Schade, dass das Altwerden nicht so viel Vergnügen bereitet wie das Lesen dieses Buches.
Martina Mattes Schlagworte:Biographie Systematik: Bi 2, , Mu 2.0, , Fa 1.23 Umfang: 222 S. Standort: Bi 2 Fuch ISBN: 978-3-579-06760-5
Alt und eigensinnig So lösen Sie die häufigsten Probleme mit Eltern, die älter werden Ariston (Hugendubel), Kreuzlingen (2002)
Standort: Fa 1.23 Ilar
Dem Alter souverän begegnen ein Ratgeber für Söhne, Töchter, Enkel und Senioren Deutscher Taschenbuch Verlag, München (2006)
Standort: Fa 1.23 Knoe
Ich, Du und Wir Liebe, Partnerschaft und Familienbeziehungen in der zweiten Lebenshälfte Forum GesundheitsMedien, Merching (2005)
Standort: Fa 1.23 Brol
Inhalt: Rezension Bisher habe ich Bücher von Anselm Grün und die darin vermuteten zwar lebenspraktischen, aber manchmal auch etwas banalen Ratschläge gemieden. Für dieses Buch habe ich eine Ausnahme gemacht. Es hat sich gelohnt. - Auf den 240 Seiten geht es um die Kunst des Älterwerdens, besser: um die Kunst des Lebens. Vor allem in der ersten Hälfte spricht Grün auch Menschen um die 40 an, die noch fit und aktiv sind, aber merken, dass das Älterwerden auf sie zukommt - etwa weil die Kinder sich abnabeln, weil die Haare grau werden ... Spätestens jetzt wäre eigentlich Zeit, sich auf die Veränderungen vorzubereiten, die noch anstehen, und sein Leben neu auszurichten. "Älterwerden heißt immer auch: neu anfangen", lautet denn auch eines der kurzen Kapitel. Und genau dies ist, was Grün durchgängig zu vermitteln sucht (auch in der zweiten Hälfte des Buches, die stärker das Leben im Alter zum Thema hat): Älterwerden ist nicht gleichbedeutenden mit Verlust. Erst wenn wir die Hoffnung und die Begeisterung aufgeben, verlieren wir. - Grün schreibt in einer sehr einfachen, aber nicht simplen Sprache. Der christliche Glaube spielt für ihn natürlich eine wichtige Rolle, aber seinen Gedanken zu folgen ist genauso anregend, wenn man nicht gläubig ist - eben einfach philosophisch-lebenspraktisch. Dagmar Wolf Systematik: Fa 1.23 Umfang: 240 S. 20,5 cm Standort: Fa 1.23 Grue ISBN: 978-3-451-30238-1
Modelle für das Wohnen und sinnvolle Beschäftigungen im Alter. 50 Jahre ist er alt, der Berliner Journalist H. Schumacher, der sich hier mit den Problemen des Älterwerdens auseinandersetzt. Da geht es in erster Linie um das Wohnen, das nicht nur, aber doch immer wieder eine Frage des Geldes ist. Während sich manch einer in einer Seniorenresidenz betreutes Wohnen, sich in Thailand ein Appartement mit Mädchen oder sogar in der Toskana einen Altersruhesitz leisten kann, gibt es andere, die eher in Osteuropa oder in Südostasien ihren Ruhestand verleben wollen bzw. müssten. Daneben entstehen immer mehr Mehrgenerationenhäuser und Wohngemeinschaften für das Alter mit unterschiedlichen Zielsetzungen. Vieles hat Vor- und Nachteile, die schwer abzuwägen sind, weil es sehr auf die Struktur und auch das Personal der Häuser ankommt. So ist mancher denn auch mit der Pflege zu Hause zufrieden, solange es noch geht. Wie man altert oder wie rasch man altert, so der zweite Schwerpunkt des Buches, hängt von mehreren Faktoren ab: Denken und Beschäftigung mit sinnvollen Dingen vermeiden frühzeitiges Altern, ebenso wie das Lernen. Bewegung ist darüber hinaus genauso wichtig wie soziale Kontakte. Interessant auch "Meine 24 Vorhaben" des Autors, die manche, auch unkonventionelle Anstöße beinhalten. Empfehlenswert.
Glücklich wohnen im Alter welche Lebensform ist die beste für mich? ; [17 Wohnmodelle im Überblick] Alcorde-Verl., Essen (2012)
Standort: Fa 1.23 Ries
Inhalt: Borro-Rezension Umfassende Orientierungshilfe für Älterwerdende und ihre Angehörigen.
Mit zunehmendem Alter wird das Wohnen immer wichtiger, denn wir verbringen viel Zeit zu Hause. Menschen pflegen bis ins hohe Alter unterschiedliche Lebensstile. Was gehört zu einem guten Leben? Darüber gibt es keineswegs eine einheitliche Vorstellung. Dieser Ratgeber kann gut als Orientierungshilfe dienen. Wie kann eine Wohnung barrierefrei umgebaut werden? Welche Zuschüsse gibt es? Was ist zu beachten bei betreutem Wohnen? Was entspricht meinen Vorstellungen - Wohngemeinschaft oder Mehrgenerationenhaus? Wie sieht der Alltag in der Seniorenresidenz aus? Welche Hilfen habe ich, wenn ich zu Hause gepflegt werde? Könnte mir ein Minijobber eine Hilfe in Haushalt und Garten sein? Wie wähle ich den richtigen Pflegedienst aus? Der Ratgeber geht auf 17 Wohnmodelle ein und nennt finanzielle und rechtliche Aspekte. Vor-und Nachteile, die im Vorfeld beachtet werden sollten, werden aufgezeigt. Die Fallbeispiele sind gut gewählt und nachvollziehbar. Im Anhang sind hilfreiche Adressen und Links zu finden. Auch Leserstimmen zum Buch wurden abgedruckt. - Breit zu empfehlen. Annette Aignesberger Systematik: Fa 1.23, , Me 3, , Pr 1.12 Umfang: 157 S. Standort: Fa 1.23 Ries ISBN: 978-3-939973-51-5
Serie Piper ; 4388 Die Vorzüge des Alters (Band 4388) Leistungsfähigkeit und geistige Aktivität ein Leben lang Piper, München [u.a.] (2005)
Standort: Fa 1.23 Levi
Einfache Bastelarbeiten aus Papier, Wolle und Naturmaterialien. Die Autorin stellt den Bastelanleitungen Basisinformationen für den Umgang mit älteren Menschen voran. Als Pflegeberaterin für pflegende Angehörige weiß sie, dass kreatives Gestalten eine Vielzahl von Sinnen anregt und sogar Demenzerscheinungen aufhalten kann. Nicht nur manuelle Fähigkeiten werden geweckt, sondern auch geistige. Wichtig ist, dass alle Arbeiten ohne große Vorbereitungen und Vorkenntnisse durchgeführt werden können. Die Intention für das Buch, so die Autorin, sei, dass ältere Menschen neugierig bleiben, Neues ausprobieren, am Leben teilnehmen, mobil bleiben, sich - am besten in Gruppen - weiterbilden. Das sind die Bausteine, um jung und fit zu bleiben. Trotzdem muss man auch erkennen: Der alte Mensch verändert sich. Er macht kleinere Schritte; deshalb sollte auf alle Fälle Überforderung vermieden werden. Das Basteln dient aber nicht nur der Beschäftigung. Es sollten Dinge angefertigt werden, die man "gebrauchen" kann. Es geht nicht primär um Ergebnisse und Leistungen, sondern zuallererst darum, dass die Betroffenen Freude an ihrer Tätigkeit haben. - Dies alles hat K. Koch wunderbar umgesetzt im praktischen Teil ihres Buches. Die zahlreichen Fotos belegen dies. Die Anleitungen sind leicht verständlich und haben in der Tat Aufforderungscharakter. So wird z.B. eine Blume als Fensterdekoration hergestellt in einem Zeitaufwand von nur 30 Minuten mit ein paar Tonpapierresten. (S.26) Alles in allem eine wohldurchdachte Sammlung einfacher Bastelideen. - Sehr zu empfehlen. - Margrit Diekmann Systematik: Fa 1.23, , Sp 2.2 Umfang: 143 S. Standort: Fa 1.23 Koch ISBN: 978-3-7724-5666-4
Inhalt: Borro-Rezension Ein kluger Erfahrungsbericht mit vielen Sachinformationen und amüsanten satirischen Beobachtungen über das Alter.
Dem Journalisten Andreas Malessa gelingt hier eine spannende Synthese von statistisch untermauerten soziologischen Daten aus der deutschen Gesellschaft von heute und persönlich-exemplarischen Streifzügen. Heraus kam weder ein Senioren-Ratgeber noch eine Realsatire über die männliche Typologie der Generation 50/55 plus. Im besten Sinne ist ein rundes, buntes Feuilleton entstanden, das zwar systematisch geordnet nach sozialpsychologischen Attributen strukturiert ist, aber auch fein nuancierte Persiflagen und Aperçus liefert, aus dem Fundus ironisch gebrochener Beobachtungen aus dem Alltag reiferer Semester (z.B.: "Strickjackengeschwader im Formationsflug", "sozialverträgliches Ableben" als Animationsbegriff für rechtzeitiges Sterben, "zugestöpselte Gelegenheitsautisten" für Teenager bei der Nicht-Wahrnehmung von Rentnern in öff. Verkehrsmitteln). Der Autor behandelt sowohl Fragen nach der Rente oder Rollenverlustängsten wie auch nach der heiklen Alters-Erotik und dem Retrotrend zur Religion. Überhaupt legt Malessa Wert auf eine vorsichtig bibeltheologisch fundierte Orientierung im Hintergrund. Besonders gelungen auch sein Beitrag zu der oft unterschätzten Rolle der sog. silver liners als Opis! Treffende Typen, Interviews, die nachdenklich und heiter zugleich stimmen, Wortspiele (wie schon im Titel) formen sich zu einem stimmigen Mosaik aus scharf-konturierten Umrissen und lebendigen Bildern aus unserer altersweisen Gesellschaft. - Unbedingt lesens- und verschenkenswert! Harald Grimm Systematik: Fa 1.25, , Fa 1.23 Umfang: 191 S. Standort: Fa 1.25 Male ISBN: 978-3-579-06663-9
Programm Findus Internet-OPAC findus.pl V20.236/8 auf Server windhund2.findus-internet-opac.de,
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