Inhalt: Zwei Bäuerinnen aus dem Bayrischen Wald blicken auf ihr Leben zurück. Systematik: Bi 1, , Bi 2 Umfang: 134 S. m. 12 Fotos. 21,5 cm Standort: Bi 1 Zupp ISBN: 978-3-86521-780-6
Inhalt: Borro-Rezension Untergetaucht - jüdische Kinder überleben den Nazi-Terror.
"Wir mussten so leben, als gäbe es uns nicht." Mit diesen Worten beschreibt Chaim Harald Grosser seine Situation als Kind einer jüdischen Mutter, mit der er sich über mehrere Jahre immer an anderen Orten und unter beklemmenden Bedingungen verstecken musste. So wie er erzählen weitere 14, heute alte Menschen von ihren schrecklichen Erfahrungen als Kind oder Jugendlicher, von der ständigen Suche nach einem Unterschlupf, von der immerwährenden Angst, irgendwann durch einen winzigen Fehler doch entdeckt zu werden und der erbarmungslosen Vernichtungsstrategie der Nazis ausgeliefert zu sein. Die Journalisten Tina Hüttl und Alexander Meschnig lassen diese einst so mutigen Kinder zu Wort kommen. Gerade durch die ganz unterschiedliche Bewältigung ihres Schicksals während der Zeit der Verfolgung und des Untertauchens sowie durch die verschiedenartigen Fähigkeiten und Möglichkeiten, nach 1945 zur Normalität des Alltags zurückzukehren bzw. in der Gesellschaft wieder Fuß zu fassen, erhält der Leser ein authentisches, anschauliches und vielschichtiges Bild des NS-Terrors gegen die jüdische Bevölkerung. Alle machen jedoch auch deutlich, dass ihr Überleben nur durch die tatkräftige Hilfe couragierter Menschen (auf jeden im Versteck überlebenden Juden kamen ca. 10 Helfer), die dem Hitler-Regime kritisch gegenüberstanden, möglich war. - Ein wichtiges Buch gegen das Vergessen, für alle Bestände! Inge Hagen
Wie der Titel schon vermuten lässt, beschreibt das Buch den für die deutsche Geschichte so wichtigen Februar im Jahr 1933, den Monat also nach der Machtergreifung Adolf Hitlers und der NSDAP am 30. Januar. Beschrieben und erzählt wird die Geschichte dabei aus Sicht zahlreicher Schriftsteller und Schriftstellerinnen und auch anderer Künstler, daher auch der Untertitel "Der Winter der Literatur". Darunter Thomas und Heinrich Mann, Alfred Döblin, Bertold Brecht, Erich Maria Remarque, Else Lasker-Schüler und viele. Uwe Wittstock hat sich aus verschiedenen Gründen für diese Perspektive entschieden. Zum einen trifft die Machtergreifung der Nazis viele persönlich und bringt sie in Gefahr, teils aufgrund ihrer jüdischen Abstammung, teils aufgrund ihrer politischen Meinung und ihrer bisherigen Arbeit gegen die nationalsozialistischen Ideologien. Zum anderen gibt es nur von wenigen Berufsgruppen so viele niedergeschriebene Zeugnisse dieser Tage. Wittstock arbeitet mit Tagebüchern und Briefwechseln, einiges davon bisher unveröffentlicht. Die vielen verschiedenen Perspektiven machen das Buch abwechslungsreich und spannend, die unterschiedlichen Reaktionen auf die sich überschlagendenden Ereignisse lassen die Leser:innen mitfiebern. Die Eindrücke lesen sich dabei wie ein Roman und lassen die Leser:innen komplett eintauchen in diese Welt und diesen Monat des Umbruchs. Hannah Schiele, Teamleitung Buchhandlung Schlagworte:Geschichte, Literatur Systematik: Bi 1, , Ge 5.525 Umfang: 288 Seiten, mit 30 Abbildungen Standort: Bi 1 Witt ISBN: 978-3-406-81497-6
Inhalt: BUCHPROFILE - REZENSION Das Drama der deutschen Exilanten in Südfrankreich 1940. Hitler hat Frankreich im Blitzkrieg besiegt, die Vichy-Regierung ist nur ein Spielball in der Hand der Nazis. Millionen Menschen fliehen ins unbesetzte Südfrankreich, darunter auch viele bekannte deutsche Publizisten, Literaten und Künstler, exemplarisch genannt Anna Seghers, Hannah Arendt, Franz Werfel, Lion Feuchtwanger, Heinrich und Golo Mann oder Walter Benjamin. Alle hoffen, dort Visa in die USA oder andere sichere Länder zu bekommen. Ein Schlüssel dazu ist der mutige junge Amerikaner Valery Fry, der in Marseille eine Hilfsorganisation aufgebaut hat, die Visa besorgen kann und die besonders gefährdete Personen außer Landes bringen will, z.T. auf abenteuerlichen Wegen über die Pyrenäen. - Wer vielleicht schon einmal in Sanary-sur-Mer vor der Gedenktafel mit all den Namen der hier nahe Marseille gestrandeten deutschen Intelligenz stand und mehr über deren Schicksale wissen will, der erfährt in diesem sehr gut recherchierten und fast romanhaften Sachbuch (dem Folgetitel des Bestsellers "Februar 33. Der Winter der Literatur" des gleichen Autors), wie hart und lebensgefährlich das Leben der Exilanten - und ihrer mutigen Frauen! - in den Jahren 1940 und 1941 und auch noch später in Südfrankreich gewesen ist, viele von ihnen mussten lange unter menschenunwürdigen Bedingungen in Lagern leben, und so manche überlebten nicht. Im Spätsommer 1941 muss Valery Fry Frankreich verlassen, damit ist ein Kapitel der Mitmenschlichkeit geschlossen. - Ein ergreifendes Buch, dem man nur viele Leser:Innen wünschen kann und das in keiner Bücherei fehlen darf! Michael Sanetra Schlagworte:Besetzung, Deutsche, Deutsches Reich, Deutsches Reich , Exilschriftsteller, Flucht, Geschichte 1940, Marseille, Wehrmacht Systematik: Bi 1, , Ge 5.525 Umfang: 351 Seiten, Illustrationen Standort: Bi 1 Witt ISBN: 978-3-406-81490-7
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