Zeit- und Kriminalgeschichte aus Dresden im Jahr 1948. Im Juni 1948 ist es unerträglich heiß in Dresden, das immer noch voller Trümmer und Ruinen ist. Oberkommissar Max Heller, der unter der Hitze und dem allgegenwärtigen Staub leidet, wird zu einem Trümmergrundstück gerufen, in dem ein toter Junge aufgefunden wurde. Es sieht nach einem Unfall aus. Aber Heller hat ein ungutes Gefühl. In der Schule werden seine Nachforschungen ungut aufgenommen; sogar die Direktorin verhält sich sehr unkooperativ, ja regelrecht feindlich. Auch die Familie des Jungen mauert. Heller kommt dann aber so allmählich dahinter, dass es eine Gruppe Jugendlicher gibt, die in illegale Machenschaften verwickelt ist, und Erwachsene in der Schule sind auch beteiligt. Es geht um Diebstahl von Lebensmittelmarken, Arzneien, Brennstoffe und anderes. Und dann explodiert in einem Ruinengelände ein Blindgänger, der weitere Jugendliche aus der Schule tötet ... - Der Autor siedelt seine Geschichte in einem Umfeld an, das sehr gekonnt und realistisch geschildert wird. Sowohl die politischen als auch die sozialen Umstände sind durchweg thematisiert. Wer sich in Dresden auskennt, merkt, wie detailreich die Örtlichkeiten beschrieben sind. Das ist ein Roman, der auch ohne die Krimihandlung bemerkenswert wäre. So ist das ein spannendes zeitgeschichtliches Buch mit glaubhaften Protagonisten. Hilfreich ist ein Glossar, das über die zahlreichen Abkürzungen in der sowjetischen Zone informiert. Bestens empfohlen für alle Büchereien. Erwin Wieser Systematik: Roman Umfang: 381 Seiten Standort: Roman Gold ISBN: 978-3-423-26201-9
Inhalt: Borro-Rezension Auf der Suche nach ihren englischen Wurzeln spürt eine junge Frau aus Berlin Ende der 1940er Jahre ein lange gehegtes Familiengeheimnis auf.
Melinda wollte immer Journalistin werden, was ihr, als Tochter einer englischen Mutter, unter dem Naziregime nie möglich war. Deshalb verdient sie ihr Geld mit Übersetzungsarbeiten für die britische Besatzungskommandantur in Berlin. Doch dann wird ihr Traum endlich wahr und die Ereignisse überschlagen sich: Sie bekommt eine Stelle als Journalistin beim Berliner Telegraf und erhält gleichzeitig ein mysteriöses anonymes Paket voller Zeichnungen und Liebesbriefe, deren Urheber aus Südengland zu stammen scheinen. Melindas journalistisches und privates Interesse ist geweckt und sie begibt sich auf eine Reise in die Vergangenheit ihrer im viktorianischen Zeitalter lebenden Vorfahren. - Der gut konstruierte Plot kommt zwar ohne den einen oder anderen Deus ex Machina nicht aus, was seinem Genre des historischen Liebesromans aber angemessen ist. Die klare Trennung der Erzählstränge der beiden Epochen, in denen sich die zum Teil klischeehaft gezeichneten Figuren den Konventionen ihrer Zeit entsprechend bewegen, erleichtern dem Leser die durchweg spannende Lektüre. Adelgundis Hovestadt Systematik: Roman Umfang: 575 S. : Kt. Standort: Roman Wint ISBN: 978-3-453-35833-1
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