Inhalt: Buchprofile - Rezension Schicksal eines Landmädchens, dass seine Naivität und das Erwachsenwerden teuer bezahlen muss. Als geliebtes Kind wächst Lisi zunächst behütet bei ihrer verwitweten Mutter und dem Großvater auf, bevor nach Großvaters Tod der Onkel sich der kleinen Familie annimmt. Schwere Zeiten muss nun das Mädchen unter der Lieblosigkeit des neuen Familienoberhauptes erdulden und so verwundert es nicht, dass Lisi sich unvorsichtig in die Arme eines verantwortungslosen Bauernsohnes, Wastl, wirft, der sie 13-jährig zur Mutter macht. Nur um einer Gefängnisstrafe zu entgehen, heiratet er das Mädchen und Lisi fällt vom Regen in die Traufe, da sie nun unter einer bösartigen Schwiegermutter zu leiden hat. Sebastian, das Enkelkind, wird zwar verwöhnt, Lisi gegenüber aber wird keine Gelegenheit ausgelassen zu erwähnen, wie unerwünscht sie sei. Wastl geht auch in der Ehe seinen Liebschaften nach und verlässt oft spät abends das Haus, um sich mit Frauen zu treffen. Dabei verunglückt er und hinterlässt Frau und Sohn mittellos. Lisi aber scheut die Arbeit nicht und hat die Gelegenheit, in ihr Elternhaus zurückzuziehen, wo sie ihre kranke Mutter bis in den Tod pflegt. - Roswitha Gruber hat die Geschichte der ihr bekannten Lisi aus Starnberg so aufgeschrieben, wie sie ihr erzählt wurde, und gibt damit Zeugnis, welch Kraftakt oft hinter dem Bemühen liegt, eine Scheinwirklichkeit aufrecht zu erhalten, und dass Frauen dabei oft die Leidtragenden sind und waren, da sie bereit dazu sind oder ihnen die Möglichkeit an Alternativen verwehrt war. Einfach und ehrlich erzählt. Christine Vornehm Systematik: Roman Umfang: 300 Seiten Standort: Roman Grub ISBN: 978-3-475-54873-4
Bewegender Bericht einer jungen Frau über das Leben mit ihrem Mann nach seiner Krebsdiagnose. Anja und Kai sind ein ganz normales Ehepaar und haben einen vierjährigen Sohn, als sie erfahren, dass der 30-jährige Ehemann an unheilbarem Magenkrebs erkrankt ist. Nach dem ersten Schock versuchen sie, das Beste aus der Situation zu machen. Die Autorin beschreibt in ihrer bewegenden Geschichte, wie sie die Krankheit als Teil ihres Lebens akzeptiert, sich nichts vorgemacht haben und sich in den zwei Jahren bis zu seinem Tod gemeinsam auf das unvermeidbare Sterben vorbereitet haben. Dabei sagt sie auch sehr deutlich, dass sie ihren Mann zunächst nicht geliebt habe, sie unter anderen Umständen sicher nicht zusammen alt geworden wären, sie aber in dieser Zeit begonnen hätte, ihn unendlich zu lieben. Das Leben mit der Krankheit ist ein ständiges Auf und Ab, Kai wird zwischenzeitlich durch die Schmerzmedikamente drogenabhängig, aber die Liebe und Kraft seiner Frau helfen ihm da heraus. Gemeinsame Urlaube und andere Erlebnisse geben ihnen bis zum Schluss ein Gefühl des Zusammengehörens. Unterstützt werden sie dabei von der Familie und einigen Freunden, manche verstehen aber auch nicht, wie sie so offen mit der Situation umgehen können und auch nach dem Tod Ihres Mannes sieht die Autorin sich oftmals Kritik ausgesetzt, da sie nicht dem üblichen Bild einer trauernden Witwe entspricht. - Ein sehr ergreifendes Buch, für alle Büchereien zu empfehlen.
Julia Massenkeil-Kühn Systematik: Bi 2 Umfang: 255 Seiten : Illustrationen Standort: Bi 2 Lauc ISBN: 978-3-453-28072-4
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