Dichte Erzählung über Geheimnisse und Freundschaft. "Der Brief von Papa" ist der zweite Band von "Rosie und Moussa" (s. BP/mp 13/693), dem hoffentlich noch weitere folgen werden, aber er ist auch ohne Kenntnis des ersten Bandes ohne Abstriche verständlich. Rosie findet in diesem Buch heraus, wo ihr Vater ist, und bekommt Gelegenheit, ihn zu besuchen. Nur ihre Mutter darf davon nichts wissen, sie würde es verbieten. - Eine so einfach wie packend erzählte Geschichte über Rosie - ihren Vater, der ihr so schmerzlich fehlt, ihre Mutter, die nicht mehr über ihn sprechen will, ihren Freund Moussa, der selbstverständlich zu ihr hält, und Frau Himmelreich, die die Rolle der erwachsenen Bezugsperson übernimmt, wo Rosies Eltern dies nicht können. Die Erzählweise ist reduziert, klar und direkt und dabei außerordentlich dicht und poetisch. Die Handlung und die Protagonisten kommen dabei ohne viele Erklärungen aus und nehmen dabei so vielschichtig wie nachvollziehbar Gestalt an. Die schwarz-weißen Strichzeichnungen ergänzen diesen Text hervorragend und erzählen einen Teil dessen, was im Text ungesagt bleibt. Die Gestaltung räumt diesen ebenfalls einfachen und dabei ausdrucksstarken Zeichnungen viel Raum ein, so dass sie ihre Wirkung voll entfalten können. Der Autor und die Zeichnerin nehmen ihre Protagonisten und Leser ernst, ohne sie zu überfordern. Dieser Band ist ein Glücksgriff der Kinderliteratur.
Annette Jantzen Systematik: K Umfang: 90 S. : zahlr. Ill. Standort: K De C ISBN: 978-3-407-82045-7
Inhalt: Borro-Rezension Akkie ist zwölf, als sie an Leukämie erkrankt. Sie hängt am Leben und kämpft gegen den Krebs, unterstützt von ihren Eltern, Freunden und Lehrern.
Akkie ist ein burschikoses, lebenslustiges Mädchen. Sie spielt begeistert Fußball und schreckt auch vor einer Rauferei mit Joep nicht zurück, der die Mädchen am liebsten vom Spielfeld verbannen würde. Doch dann wird bei Akkie Leukämie festgestellt. In der Kinderonkologie muss sie schmerzhafte Untersuchungen über sich ergehen lassen. Durch die Chemotherapie ist ihr oft speiübel und sie verliert ihre Haare. Doch Akkie kämpft gegen den Krebs, denn sie will leben. Sie will Normalität, die Abschlussprüfungen mitschreiben, auf die neue Schule wechseln, beim Fußballturnier und beim Musical mitmachen. Und sie ist in Laurens verliebt. In Behandlungspausen darf Akkie nach Hause und geht dann halbe Tage zur Schule. Ihre Eltern weichen auch im Krankenhaus nicht von ihrer Seite. Ina, ihre einfühlsame Lehrerin, spricht viel mit den Kindern in der Klasse und ermöglicht es Akkie, bei der Klassenfahrt dabei zu sein. Doch Akkie gehört zu dem Drittel Kinder, bei denen der Krebs nicht geheilt werden kann. Sie muss sterben. Alle nehmen Abschied von ihr und Ina gelingt es, die Klasse aufzufangen. - Ein sehr berührendes, aber nicht sentimentales Buch, das nicht nur von Krankheit und Tod spricht, sondern ganz viel auch davon, was Kinder in diesem Alter bewegt: Freundschaften, die erste Liebe, Streitereien und Solidarität. "Für Akkie!", ruft die ganze Klasse bei der Aufführung des Musicals, als Akkie schon tot ist, und dies steht dafür, dass sie in den Erinnerungen der Kinder als starkes Mädchen lebendig bleiben wird. Lotte Husung Systematik: J Umfang: 190 S. Standort: J Vrie ISBN: 978-3-453-26851-7
Programm Findus Internet-OPAC findus.pl V20.236/8 auf Server windhund2.findus-internet-opac.de,
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