Inhalt: buchprofile-Rezension Als Noah neu in die Grundschulklasse kommt, zeigt sich, dass Inklusion nicht so leicht ist. Das Erstlesebuch für die 2. Lesestufe aus dem Ravensburger Verlag widmet sich sehr gelungen dem aktuellen und schwierigen Thema "Inklusion". Noah, augenscheinlich ein autistisches Kind, wechselt an eine Grundschule, da seine Schule (vermutlich eine Förderschule, obwohl dies nicht ausdrücklich benannt wird), in der er zu einer 7-köpfigen Lerngruppe gehörte, geschlossen wurde. Noah fällt gleich "unangenehm" auf, lediglich Momo, die von einem Unterrichtshelfer betreut wird, verhält sich positiv ihm gegenüber. Die Aussage der Lehrerin, Noah müsse sich noch gewöhnen, bewegt die Kinder nicht, doch als Frau Wagner am nächsten Tag einen sehr unerzogenen Hund aus dem Tierheim mitbringt, erhält die Aussage ein neues Gewicht, denn auch der Hund verhält sich nicht regelkonform, sondern muss sich erst "gewöhnen". Auch wenn man diesen zumindest im Ansatz erkennbaren möglichen Vergleich zwischen Kindern mit Beeinträchtigungen und Tieren empört kritisieren könnte, geht es in dieser Geschichte doch um etwas anderes: Kinder reagieren sehr positiv auf Tiere und erfahren hier eine unterschwellige Botschaft: alle Lebewesen haben Eigenschaften, die auch störend sein können, müssen "sich gewöhnen" und sind auf das Wohlwollen ihrer Umwelt angewiesen. Tatsächlich reagieren die Kinder im Buch (wie häufig auch Erwachsene im "echten Leben") sehr tolerant auf die Störungen durch das Tier, nicht aber auf die Störungen durch ein anderes Kind. Die Handlung zeigt auch, dass gerade Noah, aber auch Momo, durch einfühlsames Verhalten sehr schnell einen Kontakt zu dem Tier aufbauen, was natürlich auch nicht allen Kindern gefällt, letztlich aber zu einem sehr positiven Ende geführt wird. Sehr positiv ist auch, dass die Handlung von Fragen unterbrochen wird, die nicht nur auf das Leseverständnis abzielen, sondern auch zum Weiterdenken und Diskutieren anregen. Die letzten vier Seiten bieten zudem ein Leserätsel, das dem "Lesevergnügen" geschuldet ist. - Sehr nachdrücklich empfohlen! Birgit Karnbach Systematik: KE Umfang: 43 S. : zahlr. Ill. Standort: KE Noah ISBN: 978-3-473-36453-4
Eine neue Mitschülerin bringt jede Menge Unruhe in Antons Klasse. Erstklässler Anton hat gleich vier beste Freunde, mit denen er durch dick und dünn geht. Das ändert sich, als Victoria Elisabeth Wilhelmina von und zu den Eichen in die Klasse kommt, deren Eltern ein Pferdegestüt besitzen. Plötzlich bemühen sich alle nur noch um ihre Aufmerksamkeit. Anton ist abgemeldet und hat sich auch noch beim Eltern-Kind-Treffen in der Schule bis auf die Knochen blamiert. Er spioniert seinen Freunden und Victoria hinterher und findet heraus, das Victoria sehr einsam ist und gar nicht weiß, was Freundschaft wirklich bedeutet. Ihre Eltern überlegen, sie ins Internat zu schicken, doch Anton hat eine prima Idee, wie das verhindert werden kann und am Ende hat er sogar fünf beste Freunde. - Nach "Anton hat Zeit" (BP/mp 15/725) und "Nur Mut, Anton!" (BP/mp 15/980) in denen die Themen Zeit und Mut behandelt wurden, legt die Autorin nun eine einfühlsame Geschichte um den Wert der Freundschaft vor. Sie ist sehr ansprechend erzählt und witzig farbig illustriert. Einziges Manko: ob sich Erstklässler wirklich so viele Gedanken um Freundschaft machen, ist zweifelhaft. Allen Büchereien sehr empfohlen.
Evelin Schmidt Systematik: K Umfang: 119 Seiten : Illustrationen Standort: K Habe ISBN: 978-3-7891-0417-6
Inhalt: Borro-Rezension Viktoria hat keinen guten Start an ihrer neuen Schule: Erst will niemand neben ihr sitzen und dann wird sie sogar ausgelacht. Ihre Mutter schenkt ihr einen Kraftstein, der ihr Mut macht. So findet Viktoria doch noch richtig gute Freunde! Dieses Buch bestärkt Kinder und zeigt auf einfühlsame Weise, wie sie mit Hänseleien auf dem Schulhof und Streitigkeiten mit Mitschülern umgehen können Elisabeth Zöller, geboren 1945 in Brilon, studierte Deutsch, Französisch, Kunstgeschichte und Pädagogik in Münster, München und Lausanne. Siebzehn Jahre lang war sie als Gymnasiallehrerin tätig, bevor sie sich 1987 ganz fürs Schreiben entschied. Neben Beiträgen für Zeitschriften und Anthologien hat sie einige Kinder- und Jugendbücher veröffentlicht. Für ihr jahrelanges Engagement gegen Gewalt wurde sie 2007 mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Elisabeth Zöller lebt mit ihrer Familie in Münster. Die Illustratorin Cornelia Haas machte eine Ausbildung zur Schilder- und Lichtreklameherstellerin. Später holte sie ihr Fachabitur nach und studierte Grafik-Design mit Schwerpunkt Illustration in Münster, wo sie auch heute lebt. Sie illustriert hauptsächlich Kinder- und Jugendbücher. Systematik: KE Umfang: 59 S. : zahlr. Ill. Standort: KE Vikt ISBN: 978-3-7855-7351-8
Inhalt: buchprofile-Rezension Hanna ist eifersüchtig auf die Neue in der Klasse. Seit Hermine in der Klasse ist, ist Hanna nicht mehr die beste im Fußball. Ihre Mutter denkt durch eine Verkettung unglücklicher Umstände, Hanna hätte zum ersten Mal ihre Tage. Hanna stiftet Hermine an, ihren Glücksbringer zu vergraben und am nächsten Tag finden sie die Stelle nicht wieder. Hanna möchte ihre Katze als Spürhund einsetzen, die Katze verschwindet. So verstrickt sich Hanna immer tiefer in Missgeschicken und Notlügen, am Ende weiß sie gar nicht mehr, was sie tun soll. Ganz erleichtert ist sie, als sie schließlich alles beichtet. - Eine Geschichte von Freundschaft, Streit, Versöhnung und davon, dass es nur noch schlimmer werden kann, wenn man verzweifelt versucht, alles wieder gutzumachen. Witzig, gefühlvoll und augenzwinkernd erzählt und ebenso pfiffig illustriert. Daniela Kern Systematik: K Umfang: 119 S. : zahlr. Ill. Standort: K Lind ISBN: 978-3-7373-5169-0
Inhalt: Verlagsinformation Ein Drache im Klassenzimmer? Das sorgt für Abwechslung. Alles anders ist auch für den Drachen Mangun. Er ist neu in der Drachenschule und kennt noch niemanden so richtig. Systematik: KE Umfang: 101 S. : zahlr. Ill. Standort: KE Drac ISBN: 978-3-473-36460-2
Inhalt: buchprofile-Rezension Gegen den Willen der anderen Tiere setzt Luchsmädchen Lumi alles daran, dass die fremde Waschbärenfamilie im Funklerwald bleiben darf. Seit sie denken kann, wohnt Luchsmädchen Lumi bei ihrer Tante in einer kuscheligen Schlafhöhle mitten im Funklerwald. Über ihre Mutter, die auf der Suche nach dem geheimnisvollen Wandelbaum spurlos verschwunden ist, erfährt Lumi wenig, auch wenn sie häufig nach ihr fragt. Statt auf ihre Tante zu hören und das Jagen nach Luchsart zu erlernen, strolcht Lumi am liebsten mit ihren Freunden, dem Wildschwein Borste und der kleinen Füchsin Rissa, durch den heimischen Wald. Als sie mal wieder ganz allein unterwegs ist, trifft sie auf eine Waschbärenfamilie, deren Heimat durch einen Sturm zerstört wurde und die in einer verlassenen Höhle Zuflucht gefunden haben. Schon bald schließt Lumi den kleinen Waschbärenjungen Rus in ihr Herz. Aber die anderen Funklerwald-Tiere mögen keine Fremden. Angeführt vom jähzornigen Fuchs tun sie alles, um die verzweifelte Familie zu vertreiben. Als die Lage immer aussichtsloser wird, beschließen Lumi und Rus, sich auf die Suche nach dem Wandelbaum zu machen und mit Hilfe seiner magischen Kräfte ein Heimatrecht für die Waschbären zu erlangen. - Die Autorin, deren liebenswerte Kinderbuchreihe über die "Kleine Dame" zu Recht viel Beachtung fand, versteht es auch hier, ihre Leser mit einer spannenden Geschichte voller interessanter Charaktere zu fesseln. Kinder ab 8 Jahren werden sich schnell mit den beiden tierischen Helden identifizieren und gemeinsam mit ihnen erfahren, was Freundschaft und Zusammenhalt bewirken können und wie dumm und kurzsichtig es ist, andere abzulehnen, nur weil man sie noch nicht kennt. Ein wirklich gelungenes Buch über Anderssein und Toleranz. Angelika Rockenbach Systematik: K Umfang: 252 S. : Ill. Standort: K Tasc ISBN: 978-3-7891-4807-1
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