Inhalt: SMB-Rezension Ben entdeckt sein Talent fürs Stricken, versucht aber, diese "unmännliche" Beschäftigung geheimzuhalten. Bens Leben verlief für ihn bislang meist unerfreulich. Und dann kommt noch die Bewährungsstrafe wegen eines missglückten Diebstahls. Als Auflage muss er an einem Kurs teilnehmen und versehentlich rutscht er in einen Strickkurs. Wundersamerweise erweist sich diese Handarbeit für ihn als Offenbarung. Dumm nur, dass es sich um eine höchst unmännliche Beschäftigung handelt. Zwar verbucht er schnell Erfolge, doch wissen soll davon möglichst niemand. Hier spielt der Autor seine humoristischen Fähigkeiten aus, um Ben in immer neue Verwicklungen stolpern zu lassen. Dazu verhelfen ihm auch seine Freunde, deren Fähigkeiten im Erzeugen von kleinen Katastrophen liegen. Doch am Ende siegen Bens Talent, die Freundschaft und die Zuneigung seiner Eltern. - Mit viel Situationskomik sind hier die typischen Sorgen pubertierender Jugendlicher beschrieben. Trotz aller Katastrophen bleibt die Geschichte positiv. Als nette Unterhaltung auch männlichen Lesern zu empfehlen, und nach dem Erfolg der männlichen Erfinder der gehäkelten MyBoshi-Mützen gelangt die Geschichte sogar in die Nähe realistischer Möglichkeiten. (Übers.: Wieland Freund und Andrea Wandel) Lotte Schüler Systematik: J Umfang: 317 S. Standort: J East ISBN: 978-3-7641-7031-8
Recherchen über die oft allzu sehr von finanziellen (Eigen-)Interessen geleitete Organisation des Weltfußballs. Die Vergabe der Fußballweltmeisterschaft 2018 nach Russland war ja irgendwie noch zu verstehen, aber dass 2022 bei extremer Hitze in Katar gespielt werden muss, das kann bis heute niemand verstehen. Sehr schnell kam dann auch zum Vorschein, dass hier gewaltige Summen die Entscheidungen beeinflusst haben. Thomas Kistner, Redakteur der Süddeutschen Zeitung, ist international einer der renommiertesten investigativen Journalisten im Bereich Sportpolitik und organisierte Kriminalität im Sport. Er hat sich in umfangreichen Recherchen bemüht, die Organisation des Weltfußballs zu durchleuchten. Er beschreibt die FIFA als ein Netz von Funktionären, Vermarktern und Politikern, das von FIFA-Chef Sepp Blatter ausgezeichnet geschmiert wird. Ironisch spricht man vom System Sepp, weil der FIFA-Boss Vorstandswahlen geheim abhält, kritische Einwände rigoros abschmettert und sich gegenüber kritischen Medien extrem bedeckt hält. Reiche Scheichs finden bei ihm immer offene Türen. Viel Geld fließt in den Ausbau seiner "Schutzwälle", in Anwälte, Berater oder auch Ermittler, die Korruptionsfälle oder auch viele andere pikante Details verschleiern und unterdrücken. - Fußballinteressierte Leser werden aus dem entrüsteten Kopfschütteln nicht mehr herauskommen, wenn sie nachlesen, was so alles an Vetternwirtschaft bis hin zu kriminellen Machenschaften hinter den Türen der FIFA abläuft. Breite Empfehlung!
Gerd Fleder
Literaturverz. S. 408 Systematik: Sp 1.41 Umfang: 426 S. Standort: Sp 1.41 Kist ISBN: 978-3-426-27586-3
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