Dichte Erzählung über Geheimnisse und Freundschaft. "Der Brief von Papa" ist der zweite Band von "Rosie und Moussa" (s. BP/mp 13/693), dem hoffentlich noch weitere folgen werden, aber er ist auch ohne Kenntnis des ersten Bandes ohne Abstriche verständlich. Rosie findet in diesem Buch heraus, wo ihr Vater ist, und bekommt Gelegenheit, ihn zu besuchen. Nur ihre Mutter darf davon nichts wissen, sie würde es verbieten. - Eine so einfach wie packend erzählte Geschichte über Rosie - ihren Vater, der ihr so schmerzlich fehlt, ihre Mutter, die nicht mehr über ihn sprechen will, ihren Freund Moussa, der selbstverständlich zu ihr hält, und Frau Himmelreich, die die Rolle der erwachsenen Bezugsperson übernimmt, wo Rosies Eltern dies nicht können. Die Erzählweise ist reduziert, klar und direkt und dabei außerordentlich dicht und poetisch. Die Handlung und die Protagonisten kommen dabei ohne viele Erklärungen aus und nehmen dabei so vielschichtig wie nachvollziehbar Gestalt an. Die schwarz-weißen Strichzeichnungen ergänzen diesen Text hervorragend und erzählen einen Teil dessen, was im Text ungesagt bleibt. Die Gestaltung räumt diesen ebenfalls einfachen und dabei ausdrucksstarken Zeichnungen viel Raum ein, so dass sie ihre Wirkung voll entfalten können. Der Autor und die Zeichnerin nehmen ihre Protagonisten und Leser ernst, ohne sie zu überfordern. Dieser Band ist ein Glücksgriff der Kinderliteratur.
Annette Jantzen Systematik: K Umfang: 90 S. : zahlr. Ill. Standort: K De C ISBN: 978-3-407-82045-7
Inhalt: Borro-Rezension Nicht nur die Krankheit ihres Vaters, sondern auch eine verbotene Liebe macht Jude das Leben schwer.
Als Kind musste Jude ihren älteren Schwestern feierlich schwören, sich niemals mit einem Vargas einzulassen. Schließlich wurden zwei Schwestern von Vargas Jungen betrogen und verlassen. Ausgerechnet Emilio Vargas will nun Jude und ihrem Vater helfen, dessen alte Harley "Valentina" zu reparieren. In dieses Motorrad steckt Jude all ihre Hoffnungen, denn ihr Vater erzählt begeistert von seinen Touren mit der Maschine. Jude glaubt, dass ihr Vater den Dämon Alzheimer vertreiben kann wenn er wieder mit seiner Harley unterwegs ist. Jude kümmert sich rührend und aufopferungsvoll um ihren Vater, doch sein Krankheitsverlauf bringt sie in große Bedrängnis. Ihre Freundinnen wenden sich von ihr ab, nur der Vargas bleibt bei ihr. Und so kommt es wie es kommen muss, die beiden verlieben sich. Die Liebesgeschichte gerät etwas in den Hintergrund, denn das Thema Alzheimer nimmt viel Raum ein. - Eine Geschichte zum Lachen, Weinen und Nachdenken. Sehr zu empfehlen. Pia Jäger Systematik: J Umfang: 412 S. Standort: J Ockl ISBN: 978-3-570-16272-9
Programm Findus Internet-OPAC findus.pl V20.236/8 auf Server windhund2.findus-internet-opac.de,
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