Greta entführt Fräulein Luise aus dem Altersheim auf eine abenteuerliche Reise in ihre Vergangenheit. Fräulein Luise ist fast 80 und wohnt bei Greta (10) im Haus. Die beiden sind befreundet. Als Fräulein Luise nach einem Sturz in ein Altersheim umzieht, merkt Greta schnell, dass ihrer Freundin das gar nicht bekommt - sie verkümmert dort. Mit List und Tücke schummelt Greta Fräulein Luise aus dem Haus in ihr altes Auto, denn sie will mit ihr eine Reise in die Vergangenheit, Richtung Frankreich, unternehmen. Wenn die Reise auch durch Geldmangel, fehlende Fahrkünste und weitere Tragödien erschwert wird, gewinnen sie andererseits durch Sam als Fahrer und Hund Moses liebevolle Begleiter. - Ein herzerwärmendes und lustiges Buch, das intensiv für Respekt und Selbstständigkeit bei alten Menschen wirbt und die Findigkeit und die Fantasie der Kinder anerkennt. Allen Beständen dringend empfohlen!
Susanne Körber Systematik: K Umfang: 228 Seiten : Illustrationen Standort: K Bohl ISBN: 978-3-522-50526-0
Inhalt: Eine amüsante moderne Münchhausengeschichte, die in Schweden 2009 zum erfolgreichsten Buch des Jahres wurde. (SL) Dem 100-jährigen, rüstigen und äußerst lebenslustigen Allen graut vor der bevorstehenden pompösen Geburtstagsfeier im Altersheim. Deshalb macht er sich kurzerhand aus dem Staub. Durch Zufall gelangt er in den Besitz eines ominösen Koffers voller Geld. Von nun an sind die Gangster, denen er den Koffer entwendet hat, und natürlich die schwedische Polizei hinter ihm her. Es beginnt eine turbulente, den Realitätssinn des Lesers auf höchst amüsante Weise strapazierende Flucht durch ganz Schweden. Da Allen mit dem gemopsten Geld äußerst großzügig umgeht, schließen sich ihm nach und nach mehrere mehr oder minder zwielichtige Gestalten an. Schließlich ist es sogar der Gangsterboss selbst, der mit von der Partie ist, ja sogar der Kommissar kann der Aussicht auf einen schönen Lebensabend in Bali am Ende nicht widerstehen. Dass zwei der Gangster auf höchst skurrile Weise ums Leben kommen, kann die allgemeine Heiterkeit nicht stören. Dass es sich bei dem Helden der Geschichte um einen außergewöhnlichen Mann handelt, wird durch die nach und nach in Form von Rückblenden eingearbeitete Lebensgeschichte Allans klar. Und auch hier tut sich der Autor in seinem phantastischen Erfindungsreichtum keinen Zwang an. Hat doch Allan z.B. so wichtige Politgrößen wie Franco, Mao Tse Tung, Churchill, Truman und sogar Stalin persönlich kennengelernt. Dass er als Selfmade-Sprengstoffexperte Robert Oppenheimer beim Bau der Atombombe behilflich ist und diese auch Stalin verschafft, ist Höhepunkt dieser dreisten Lügengeschichte, die in Schweden 2009 zum erfolgreichsten Buch des Jahres wurde. (Übers.: Wibke Kuhn) Helmer Passon Systematik: Roman Umfang: 430 S. Standort: Roman Jona ISBN: 978-3-442-74492-3
Inhalt: buchprofile-Rezension Berührende Familiengeschichte um Sprachlosigkeit, Schuld, Rückzug und eine schwierige Vater-Tochter-Beziehung. Der fast hundertjährige Theo wurde aus dem Krankenhaus entlassen, wo er wegen eines Schlaganfalls behandelt wurde. Einige Zeit später wird Berta, seine zweite Frau, nach einem Herzanfall eingeliefert. Frieda, seine Tochter aus erster Ehe, die mit Berta nicht auskam und sich auch ihrem Vater entfremdet hat, holt die junge ukrainische Pflegerin Ludmila ins Haus. Theo, der zeitlebens sehr verschlossen war und trotz Friedas Drängen nie über seine Kriegserlebnisse gesprochen hat, kann sich Ludmila gegenüber öffnen. Er hat sie gern, interessiert sich für ihre Geschichte und erinnert sich dabei an sein eigenes Leben, das durch familiäre Verluste, Kriegserlebnisse und distanzierte Beziehungen geprägt war. Ludmila ist illegal im Land und muss zurück in die Ukraine. Als Theo fühlt, dass sein Tod nahe ist, bittet er Frieda, zu ihr zu reisen und Ludmila zu holen. Obwohl Theos liebevolle Zuwendung zu Ludmila für Frieda schmerzhaft ist, willigt sie ein und bekommt - gleichsam als Dank - Theos Kriegstagebuch. Die Lektüre bringt sie ihrem Vater näher und sie ist auch endlich in der Lage, den Kontakt zu ihrer eigenen Tochter Melissa wieder aufzunehmen. Theo sieht Ludmila nicht wieder, aber für Frieda und ihre Familie gibt es Hoffnung auf Annäherung. - Ruhig und sehr sensibel erzählt Anna Mitgutsch vom Leben eines Hochbetagten und von einer Familie, die immer auf Abstand gelebt hat und erst spät Verständnis füreinander entwickelt. Sehr empfehlenswert! Evelin Schmidt Systematik: Roman Umfang: 441 Seiten Standort: Roman Mitg ISBN: 978-3-630-87470-8
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