Inhalt: buchprofile-Rezension Spannende Innenansicht der britischen Bankenszene - zugleich dringender Aufruf zur Reformierung des weltweiten Banken- und Finanzsystems. Leider bestätigt dieses Buch des niederländischen Publizisten die weitverbreitete Ansicht, dass "die Banken" kaum aus dem Beinahe-Crash von 2008, der unser Finanz- und Wirtschaftssystem an den Rand des Abgrunds führte, gelernt haben, dass aber die verantwortlichen Politiker in den westlichen Demokratien auch nicht klug oder mächtig genug waren, die notwendigen Reformen des Finanzsystems zu erzwingen. Es ist die Hoffnung des Autors, mit seinen schockierenden Recherchen einem breiten Publikum die Brisanz dieses Problems deutlich zu machen und einen Anstoß zu geben, die nötigen Veränderungen doch noch zu erzwingen. In den Jahren 2011 bis 2013 führte der Autor auf Veranlassung des linksliberalen "Guardian" mit ca. 200 ehemaligen oder noch aktiven Bankern (in unterschiedlichen Positionen und Geschäftsfeldern) der Londoner City, Wirtschaftsprüfern und Politikern intensive Interviews, veröffentlichte sie in einem Blog, analysiert sie und stellt sie nun in diesem erhellenden und aufrüttelnden Sachbuch systematisch vor, natürlich ohne die Identität der Gesprächspartner preisgeben zu können. Nicht Gier oder kriminelle Verantwortungslosigkeit waren entgegen der öffentlichen Meinung bei den meisten Bankern die Triebfedern des Handelns, sondern ihr Funktionieren innerhalb eines pervertierten Systems, das in seiner Komplexität weder von Außenstehenden noch von den Banken selbst zu überblicken war und in verschiedener Hinsicht von Grund auf falsche Anreize generierte und immer noch generiert. Ein sehr empfehlenswertes, eingängig geschriebenes Sachbuch, das in den Niederlanden sofort ein Bestseller wurde und dem man auch bei uns weite Verbreitung und lebhafte Resonanz wünschen möchte. Helmer Passon Systematik: So 4.31 Umfang: 266 S. Standort: So 4.31 Luye ISBN: 978-3-608-50338-8
Inhalt: Borro-Rezension Momentaufnahme einer intensiven Mädchenfreundschaft.
Seit fast 30 Jahren vergibt nun die Stadt Weinheim alle zwei Jahre den "Peter-Härtling-Preis", der 2013 an dieses Buch von Nataly Savina ging. Darin geht es um die 14-jährige Alice, Tochter einer bekannten Opernsängerin, die durch den Beruf der Mutter ein modernes Nomadenleben führt und nach jedem Ortswechsel wieder neue Freunde suchen muss. Sie sehnt sich nach Liebe, Beständigkeit und einer besten Freundin. Mit Cherry, dem ungewöhnlichen Mädchen aus ihrer neuen Klasse, scheint sie diese Person gefunden zu haben. Gemeinsam überwinden sie ihre Einsamkeiten, bauen sich eine Höhle im Wald, probieren verrückte Sachen aus und genießen eine unbeschwerte Zeit, bis Cherry einer grausamen Tat zum Opfer fällt. - Eine eindringliche, authentische Geschichte zweier Mädchen, die sich ein Stück ihres Lebenswegs begleiten und ihren Sehnsüchten nachspüren. Absolut empfehlenswert. Tief beeindruckt hat die Jury des Peter-Härtling-Preises, "wie die Autorin sämtliche Protagonisten mit ihren Sehnsüchten und Verstrickungen, ihrem Trotz und ihren Ängsten plastisch werden lässt." Karin Steinfeld-Bartelt Systematik: J Umfang: 156 S. Standort: J Savi ISBN: 978-3-407-81141-7
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