Inhalt: Borro-Rezension Lebensgeschichte eins Farmerjungen, der Universitätsdozent wird.
William Stoner, Farmerssohn aus dem Mittleren Westen, wird von seinem Vater auf die Universität nach Columbia geschickt, um dort Agrarwissenschaften zu studieren. Dort entdeckt Stoner jedoch seine Liebe zur Literatur und wechselt das Fach. Er wird Dozent an der Universität, an der er studiert hat, und heiratet. Seine Frau Edith macht ihm jedoch bald mit ihrer Unzufriedenheit das Leben schwer, und auch an der Universität handelt er sich die Feindschaft eines Vorgesetzten ein, was dazu führt, dass seine berufliche Karriere verkümmert. Am Ende ist es die Liebe zur Literatur und zu seinem Lehrauftrag, die William Stoner zum Refugium seines Lebens werden. - Der lange vergessene und erst kürzlich wiederentdeckte John Williams schildert in seinem Buch ein merkwürdig erfüllt-unerfülltes Leben. Die Figuren sind gefangen in ihren Sehnsüchten und Leidenschaften - und in den Kompromissen, die ihnen aufgezwungen werden. Die menschliche Sehnsucht nach Harmonie und Reinheit bleibt eine Utopie. Williams erweist sich als Autor, der ohne Bedenken in eine Reihe mit Carson McCullers und William Faulkner gestellt werden kann. Sehr empfehlenswert! (Übers.: Bernhard Robben) Walter Brunhuber Systematik: Roman Umfang: 348 S. Standort: Roman Will ISBN: 978-3-423-28015-0
Inhalt: SMB-Rezension Literarischer Western über das ambivalente Verhältnis zwischen Mensch und Natur. Der amerikanische Autor John Williams (1922-1994) landete posthum mit seinem Roman "Stoner" (BP/mp 13/923) 2013 einen beachtlichen Bestseller. Im Sog dieses Erfolgs wurde jetzt auch der vorliegende Roman erstmals ins Deutsche übersetzt. In "Stoner" beschreibt Williams den Aufstieg eines Farmersohns zum Literaturprofessor, in "Butchers Crossing" ist es umgekehrt. Der Held Will Andrews wendet um 1870 der akademischen Welt von Harvard den Rücken zu und folgt dem Ruf der Wildnis. Er zieht gen Westen und auf der Suche nach Freiheit und Abenteuer verschlägt es ihn in die Kleinstadt Butchers Crossing in Kansas. Dort wirbt der Jäger Miller Männer an für die Suche nach einer riesigen Büffelherde in einem abgelegenen Hochtal, mit der Aussicht auf große Ausbeute an Fellen und entsprechenden Gewinn. Andrews schließt sich dem Trupp an und eine aufreibende Expedition nimmt ihren Lauf. Das Erlebnis der unberührten Natur und der Kraft der wilden Tiere ist überwältigend, aber am Ende steht das unwürdige und sinnlose Abschlachten der Tiere. - Williams Roman behandelt das ambivalente Verhältnis zwischen Mensch und Natur: einerseits sucht der Mensch die Idylle und andererseits zerstört er sie. Obwohl im Original bereits 1960 erschienen, hat der Roman an Wucht und Kraft nichts eingebüßt und das Thema, in das literarische Gewand eines klassischen Western gekleidet, hat an Aktualität eher gewonnen. Sehr empfehlenswert. (Übers.: Bernhard Robben) Marion Sedelmayer Schlagworte:Belletristische Darstellung, Bisonjagd , Colorado, Geschichte 1870 Systematik: Roman Umfang: 364 S. Standort: Roman Will ISBN: 978-3-423-28049-5
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